Obwohl Chlor ein gutes Desinfektionsmittel ist, hat es einen großen Nachteil. Als Nebenprodukt des Desinfektionsprozesses verbindet sich Chlor mit den Körperflüssigkeiten der Badegäste und anderen organischen Resten im Poolwasser zu Chloraminen. Chloramine sind die Stoffe, die unangenehme Augen-, Haut-und Nasenreizungen, Atembeschwerden und den „Chlorgeruch“ in Schwimmbädern und Thermen verursachen. Chloramine verursachen auch Schäden an Badekleidung und den Ausstattungsgegenständen des Pools (Fliesen, Handläufe, Ein- und Ausläufe und Armaturen). Auch gibt es Beispiele für gefährliche Krankheitserreger (Viren und Zysten), die Chlor nicht beeinflussen wird, wie zum Beispiel Cryptosporidium parvum und Giardia lamblia.
Wie kann man diese schädlichen Krankheitserreger und Chloramine loswerden?
Die Antwort ist eine ungefährliche, umweltfreundliche Lösung, die in ihre bestehenden Filteranlagen integriert werden können:
UVC Klärer.
UV Licht bei einer Wellenlänge von 253,7 nm (UVC) ist ein sehr starkes Keimizid. Es deaktiviert wassergebundene Krankheitserreger, die von chlorbasierten Desinfektionsmitteln völlig unberührt bleiben.
Der größte und auffälligste Vorteil bei der Behandlung von Beckenwasser mit UVC Licht ist, dass es Chloramine zerstört und so die oben genannten unerwünschten Nebenwirkungen der Verwendung von chlorhaltigen Desinfektionsmitteln reduziert oder sogar praktisch eliminiert.
Ist UV-C die Lösung für ein chemisches oder chlorfreies Becken?
Nein. Es ist die Versicherung, dass das Beckenwasser, das die UV-Lampe passiert, vollständig desinfiziert ist. Nach der Freigabe im Pool oder Spa kann das Wasser jedoch wieder infiziert werden. Zum Schutz der Menschen im Wasser muss ein sekundäres Desinfektionsmittel zugeführt werden. Das am häufigsten verwendete Sekundärdesinfektionsmittel ist Chlor. Glücklicherweise wird die Chlorkonzentration bei UV-C immer um 50-80% reduziert. Das liegt daran, dass das restliche Chlor im Becken viel weniger hart arbeiten muss, was zu weniger Chloraminen führt. Und baut das UVC Licht diese schädlichen Chloramine auch wieder ab. Zusätzlich zum sekundären Desinfektionsmittel wird Chlor nach der UV-C-Behandlung auch alle Überreste der abgetöteten und betroffenen Mikroorganismen aus dem Wasser entfernen (Oxidation).
Was ist mit anderen Chemikalien? Können diese weniger genutzt werden?
Ja, das können sie tatsächlich. Durch das Hinzufügen einer UVC Lampe in das Filtersystem werden die Wasserwerte deutlich stabiler und dies hat positive Effekte.
Chlor erhöht den pH-Wert, so dass, wenn Sie weniger Chlor verwenden, wird der pH-Wert nicht zu schnell zu erhöhen, so dass es schließlich weniger pH-minus oder andere Säure notwendig sein wird. Durch die Verwendung von weniger Säure wird der Bikarbonatspiegel viel länger auf einem stabilen Niveau gehalten. Das hat zwei Vorteile: Der pH-Wert bleibt deutlich stabiler, so dass keine Korrekturen vorgenommen werden müssen. Auf der anderen Seite kann man weniger waschen, weil der Bikarbonatpegel über einen längeren Zeitraum ausgeglichen bleibt. Weniger Chlorverbrauch könnte mit Salzelektrolyse einen niedrigeren Salzgehalt bedeuten. Mehr Kontinuität und Stabilität in der Wasseraufbereitung, kann den Einsatz von zusätzlichen Chemikalien zu verhindern. Wie ein Chlorschock in einem vernachlässigten Becken zum Beispiel.
Also immer im Hinterkopf behalten:
Chlordesinfektion = Gute Desinfektion, aber keine Zerstörung von unerwünschten Chloraminen und resistenten, wassergebundenen Krankheitserregern.
UV-Desinfektion + ein sekundäres Desinfektionsmittel (meist Chlor) = Exzellente Desinfektion + Zerstörung von unerwünschten Chloraminen und resistenten wassergebundenen Krankheitserregern.